Boden liegt in einem Seitental des Lechtals, dem Bschlabertal, und gehört zur Gemeinde Pfafflar. Das kleine Dorf hat weniger als 50 Einwohner und liegt auf einer Seehöhe von 1356 m. Unser Haus ist ca. 500 m von Boden entfernt. Das Dorf ist ganzjährig über das Lechtal/Reutte von Elmen (11 km) erreichbar. In den Sommermonaten kann es auch von Imst (20 km) über das Hahntennjoch (Seehöhe ca. 1900 m) erreicht werden.

In Boden gibt es den Gasthof Bergheimat, weitere Gasthäuser gibt es in Bschlabs – Gasthof zur Gemütlichkeit (5 km) – oder während der Sommermonate lädt auch das Gasthaus Pfafflar (2 km) zu einem Besuch ein.

Weitere Unterkünfte in Boden lassen sich im Bauernhof Friedl oder im Seminarhaus Boden finden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Elmen, Stanzach, Elbigenalp oder in Imst.

Da sich Boden inmitten der Lechtaler Alpen befindet, ist das Dorf ein optimaler Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, Bergtouren und Skitouren. Für die Wintermonate werden in unserem Dorf jährlich zwei kleine Skilifte aufgebaut. Es ist möglich, sich bei der Skischule für einen Skikurs anzumelden. Eine der schönsten Rodelbahnen des Lechtals befindet sich gleich in der Nähe unseres Hauses.

Boden im Sommer
Blick von Brandegg
Boden im Winter

GESCHICHTLICHES

1280

Die ersten Siedler (Rätoromanen aus dem Engadin), die mit ihrem Vieh über das Hahntennjoch gekommen sind, lassen sich in Pfafflar und Bschlabs ganzjährig nieder.

13. Jh.

Die starke Bevölkerungszunahme führt dazu, dass ursprünglich nur im Sommer besiedelte Almen winterfest gemacht werden.

Die Bewohner kultivierten Wiesen, Weiden und Ackerland, um mit Viehzucht und Ackerbau möglichst autark von der Außenwelt zu sein. In einem harten Überlebungskampf überlebten die Bewohner auch klimatisch äußerst ungünstige Jahrhunderte. Auf Bergwiesen, die bis auf einer Höhe von 2300 bis 2450 m liegen, wurde Heu geerntet, um das Vieh durch den langen Winter zu bringen. Oberhalb von Boden wurden Galmei (Zinkerz) und Blei abgebaut.

1840

Mit mehr als 320 Einwohnern wird der Einwohnerhöchststand der Gemeinde Pfafflar erreicht.

1894

Pfafflar wird als Dauersiedlung aufgelassen. Die Bauern übersiedeln im Winter in das um 250 Meter tiefer gelegene Boden.

1930

Der Bau des Güterweges von Elmen nach Bschlabs beginnt. (1935 von Boden Richtung Bschlabs)

1938

Die Gemeinde Pfafflar wird dem Bezirk Reutte zugeordnet, zuvor hat sie dem Bezirk Imst angehört.

1947

Das erste Auto fährt nach Boden.

1955

Boden wird mit Strom aus dem Lechtal versorgt.

1960

Aufwändige Lawinenschutzverbauungen (Stahlschneebrücken, Aufforstungen, Lawinengalerien und Untertunnelungen) werden gebaut, um den Siedlungsraum und Zufahrtsstraßen vor den zahlreichen Lawinen zu schützen. 

Die Gemeinde Pfafflar hatte vor den Lawinenverbauungsmaßnahmen die lawinengefährdetste Zufahrtsstraße von allen Gemeinden in Österreich (z.B. 80 Sperrtage im Winter 1981/82) und vermutlich auch dadurch von 1981 bis 1991 den höchsten Bevölkerungsrückgang von allen Gemeinden in Österreich.

1969

Die Hahntennjochstraße wird eröffnet. Seit Jahrhunderten ist dies ein bedeutender Übergang vom Lechtal ins Inntal. Die Straße wird sehr schnell zu einer bekannten Ausflugsstraße.

1972

Der erste Fernseher und das erste Telefon kommen nach Boden.

Familie Friedl beim Heuen
Boden um 1900